15 Jun 2015

Lösungsorientierte Kommunikation

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Kommunikation im Unternehmen

Jeder weiß, wie wichtig Kommunikation zwischen Menschen ist, speziell, wenn sie zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele erreichen wollen. Oder können Sie sich ein Segelschiff bei einer Regatta vorstellen, bei dem jeder macht, was er gerade für richtig hält? Sicher nicht! Hier kommt es neben guter Führung auf Kompetenz, Vertrauen und Wertschätzung an. Analog verhält es sich im Unternehmen.

Wir haben ein Problem

Wir haben ein Problem! Ich habe ein Problem! Diese Aussage kennen Sie sicher zu genüge. Wissen Sie auch, dass der, der das Problem hat auch die Lösung kennt? Konstruieren wir ein Beispiel! Sie bitten Ihren Mitarbeiter eine Aufgabe zu übernehmen. Es würde sich um ein eiliges und sehr wichtiges Projekt handeln. Ihr Mitarbeiter sagt zu. Nach angemessener Zeit fragen Sie nach der erledigten Aufgabe. Nun stellt sich heraus, dass die Tätigkeit noch nicht begonnen ist. Ihr Mitarbeiter beklagt sich heftig über ungerechte Arbeitsverteilung und eine Überforderung. Was hätten Sie besser machen können? Sie können Ihrem Mitarbeiter das Projekt antragen und ihn fragen, wie hoch seine derzeitige Arbeitsbelastung ist. Möglicherweise stellt er Ihnen nun seinen ganzen Kummer und seine gesamte Überlastung dar. Es ist einfach, die Schwierigkeiten zu äußern und diese groß und weit auszubreiten, um damit dem Gegenüber die Verantwortung für die Lösung aufzugeben. Treten Sie in diese Verantwortung ein, haben Sie oft schon verloren. Sie geben die Antwort und gleichzeitig die Vorgehensweise vor. Warum macht Ihr Gesprächspartner/Mitarbeiter dann alles anders als besprochen oder findet permanent Gründe warum etwas nicht möglich sei?

Lösungsorientierte Kommunikation

Welchen Ansatz wählen Sie, um die Situation zu lösen? Sie können Ihren Mitarbeiter fragen, was an der Situation für Ihn besonders schwierig ist. Womit er nicht zu recht kommt. Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie zu. Nehmen Sie Ihren Mitarbeiter ernst, nehmen Sie Anteil. Sie können weiterfragen, was er tun könnte, damit sich die Lage für ihn verbessern würde. Wahrscheinlich hat er bereits eine Idee. Sie könnte lauten, dass er heute gerne 2 Stunden früher Arbeitsschluss machen möchte, da zuhause ein Fest ansteht und seine Unterstützung gefordert ist. Dafür würde er morgen länger arbeiten und mit Kollegen absprechen, wer Teile der anderen Arbeiten übernimmt. So hätte er ausreichend Zeit sich der neuen eiligen Sache konsequent zu widmen. Ohne lösungsorientierte Kommunikation hätte Sie hier nur schwer erahnen können, dass das Problem nicht im Arbeits- sondern im Privatleben zu suchen ist. Ihr Lösungsvorschlag wäre vermutlich an der eigentlichen Problemsituation verbeigegangen. Schlussendlich hätten dadurch Schwierigkeiten auftreten können, die später vielleicht sogar zu einer Eskalation geführt hätten. Versuchen Sie mit offenen Fragen die eigentliche Ursache zu erfahren. Trauen Sie Ihren Mitarbeitern zu, eigene Lösungen zu finden. Seien Sie offen und kreativ in der Umsetzung.

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